Glauben, Hoffnung, Vertrauen- Gott? (irgendwann 2007)

 

Ein kleines Mädchen von 5 Jahren wollte sich bei dem alten Mann im Haus der sterbenskrank war verabschieden. Er weinte bitterlich und das kleine Mädchen verstand gar nicht, warum er denn so weinte, er durfte doch nachhause gehen, dorthin wo die Engel wohnen, wo es keine Schmerzen gibt…….

 

Dieses kleine Mädchen war ich einmal. Es kommt mir vor als ob es aus einem andren Leben stammt und nicht eine Erinnerung an das eigne Leben. Irgendwo in den letzten 25 Jahren bin ich im Leben einen Weg gegangen der mir diese Zuversicht und das Vertrauen in Gott hat verlieren lassen.

Ich hab so viele Fragen, so viele Ängste, trau mich nicht einfach zu vertrauen.

Warum konnte ich mir diesen kindlichen Glauben nicht bewahren? Wo ist er hin?

 

Theoretisch weiß ich das Menschen nicht ewig leben, das es ein geboren werden und ein Sterben gibt und das auch gut so ist. Und mein Herz schreit während ich dies aufschreibe.  Will nicht zurück gelassen werden, nicht verlassen werden. Ich glaube dem eignen Tod stehe ich anders gegenüber als dem Tod von Menschen die in meinem Herzen wohnen.

Wo hatte dies alles seinen Anfang?

Ich glaube ich war 15 als meine Großmutter schwer krank wurde. Sie hat mich geliebt so gut sie es konnte, ihr Augenstern war aber immer meine große Schwester, aber ich war gern bei ihr, sie nahm sich Zeit für mich, hörte sich meine Sorgen an, machte Mut! Und als sie so krank wurde ging ich in die Kirche um für sie zu beten. Zu Beten um sie gesund zu machen! Am Nachmittag ist sie verstorben. Ich war traurig und vor allem wütend. Wütend das ich um Hilfe bat und sie nicht bekommen hatte, wütend das man sie mir genommen hatte. Verstand es wohl nicht! Verdrängt hab ich all die Jahre den Tod, wollte mich nicht damit auseinander setzen. Wurde ein ängstlicher Mensch, hatte wenig Zuversicht und Vertrauen in meine eignen Fähigkeiten, machte viel gegen meinen Willen weil es andere mir sagten. Kannte mich irgendwann nicht mehr selber.

Es begann mit 17-18 Jahren als ich, durch meine erste große Liebe, den Rausch der Drogen  dem Rausch des Lebens vorzog. Wann immer ich es konnte zog es mich in meine Traumwelt- alles um mich herum vergaß ich oder wollte es vergessen. Erst als mein Körper mit 22 Jahren die Notbremse zog, mich quälte mit Krämpfen wenn ich nur an einer Tüte zog, sagte ich Nein! Wohl das erste Mal im Leben eine wirkliche Entscheidung für mich und  mein Leben. Ich weiß nicht wohin mein Weg mich geführt hätte, wäre dieser Wendepunkt nicht gewesen. Gäbe es mich heute überhaupt noch?

Hat Gott mich doch begleitet in meinem Leben und ich hatte ihn nur vergessen?

Ein weiterer Wendepunkt kam mit dem Tod meines Großvaters. Ich hab ihn geliebt, doch als er krank wurde und im Krankenhaus im Koma lag- ich traute mich nur einmal hin, erkannte ihn nicht mehr, er war so weit weg vom Leben- ich hatte Angst um mich, um ihn, war wie gelähmt, konnte ihn nicht mehr besuchen, konnte mich nicht von ihm verabschieden. Ich weiß es noch wie heute. Es war im Jahr 2000 als er in einer Märznacht verstarb. Wir saßen nachts gemütlich zusammen, ein paar Freunde waren da. Es war eine schöne Stimmung in der ich plötzlich das weinen begann. Ich fühlte mich, als ob jemand mich verlassen hätte den ich sehr geliebt hatte- wusste mich nicht zu erklären, verstand mich selbst nicht mehr. Am nächsten Morgen wusste ich dann das mein Großvater gegangen war. Er hatte mir Lebewohl sagen wollen, doch verstanden hatte es nur mein Herz das mit Trauer reagierte. Danach war nichts mehr wie es vorher war. Ich stürzte mich in die Aufgabe alle Menschen um mich herum zu trösten, stürzte mich in Prüfungslernen- vergaß meine eigne Trauer und am 31. Mai 2000 brach meine Welt komplett zusammen. Nachdem ich meine Prüfungen alle mit Bravour bestanden hatte, gab es nichts mehr in das ich mich stürzen konnte um die Trauer zu verstecken und zu verdrängen. Die ganze aufgestaute Trauer und Angst war so präsent das sie mich tagelang weinen ließ. Ich wusste nicht genau warum ich weinte, hatte das Gefühl mein Herz blutete, als ob es eine große Wunde hätte die ich selbst nicht heilen konnte. All das Leid der Erde fühlte ich in mir, konnte nicht mehr essen, nicht trinken…. Nichts war mehr wichtig- alles Schmerz!!!!!

Ich wusste nicht wohin mit meinem Schmerz, das es Trauer um den Verlust war, wurde mir erst mit den letzten Jahren klarer. Ich verkroch mich in meinen Träumen von einem besseren Leben in dem es strahlte und schön war, in dem ich stark war und mir nichts und niemand etwas anhabe konnte- nicht mal der Verlust. Doch das hielt nie lange. Ich hörte mir selbst nicht mehr zu, hatte mich zu weit von mir selbst entfernt, kannte mich gar nicht, kannte diesen Körper nicht der solche Schmerzen fühlte, kannte diese Seele nicht, die so unendlich trauerte. Wußte niemanden der mich wirklich trösten konnte- ich konnte es selbst schon lange nicht mehr………

 

 

Viele Menschen klagen darüber, dass sie Gott nicht erfahren, dass sie trotz aller Versuche, regelmäßig zu meditieren und zu beten, nichts von Gott spüren. Ich frage sie dann immer, ob sie sich denn selbst spüren, ob sie mit sich selbst in Berührung sind.

Ja diese Fragen hab ich auch oft- der Text hier von Ihnen stimmt mich nachdenklich. Spüre ich mich? Und wenn ja wie? Durch meine langwierige Angsterkrankung, die ich heute als Warnsignal meiner Seele verstehe, die mir sagen wollte das ich in die falsche Richtung gehe oder etwas tue was mir selbst nicht gut tut, habe ich viele Jahre damit zugebracht mich viel zu sehr zu spüren. Ich wollte mich nicht mehr spüren, einfach mal gar nichts spüren, nichts denken….. doch das geht nicht. In einer Kur mit Menschen die mit Ähnlichem Leben konnte ich ein Stück weit für mich lernen das ich die Angstsignale annehmen muss und sie verstehen lernen muss um etwas zu ändern. Wenn ich in einem tiefen Loch sitze und mir leid tue wird sich nichts ändern- wenn ich anfange heraus zu klettern, dann verändere ich was, lasse mich nicht mehr diesem Gefühl ausgesetzt sein…..

Wie beschreiben Sie das Gefühl mit sich selbst in Berührung kommen? Wie fühlt sich das an? Vielleicht naive Fragen, aber mich würde es um meiner selbst willen interessieren.

 

Nicht nur das Gottesbild und das Selbstbild hängen eng miteinander zusammen, sondern auch die Gotteserfahrung und die Selbsterfahrung. Wer sich selbst nicht spürt, kann auch Gott nicht spüren. Wer von sich selbst keine Erfahrung hat, wird auch Gott nicht erfahren.

 

Weil in uns nichts verborgen ist, was nicht bekannt wird (vgl. Mt 10,26), sollen und dürfen wir Gott die versteckten Bereiche unserer Seele hinhalten - zum Beispiel unsere gottlosen Seiten, unsere Angst und Aggression, unsere Sexualität und Jugendträume. Nur dann wird unser Beten belohnt werden, nur dann werden wir im Beten Gott erfahren dürfen. Was ich vor mir selbst und vor Gott verheimliche, das beeinträchtigt meine Beziehung zu Gott.

 

Gott ist gerade im Verborgenen. Wenn ich hinabsteige in die Bereiche meiner Seele, die ich zugedeckt und verhüllt habe, werde ich dort Gott entdecken, der sich in der Tiefe meines Herzens verbirgt. Dann wird mein Beten belohnt. Weil ich mit dem Verborgenen in mir in Berührung komme, wird sich auch Gott nicht mehr vor mir verbergen.

 

 

Frei sein.......(03.11.07)

Ja, ich hab es getan- hab einem Freund als er fragte wie es "uns" geht endlich die Wahrheit gesagt.

Will nicht länger etwas tun was nicht meiner Einstellung entspricht, will die Wahrheit rausschreien, so daß sie jeder hört.

WIR SIND GETRENNT!!!!!!

Habe lange genug geschwiegen, mich von meinen Freunden zurück gezogen, nur um sie nicht anlügen zu müssen.

Wie geht es weiter?

Ich suche verzweifelt nach einem neuen Zuhause- ist gar nicht so einfach mit einem großen Hund. Es kommen nur Absagen mit den unterschiedlichsten Gründen aber sie haben alle nur einen Grund: Emma ist zu groß- die Leute haben Angst.

Gut, dieses Problem werden wir lösen- nein, nicht wie ihr denkt. Ich werde unter keinen Umständen meinen Hund abgeben. Ich habe damals im Juni 2001 die Verantwortung für dieses damals noch so kleine Hundewesen übernommen und ich werde diese Verantwortung tragen bis zum letzten Tag.

Ich werde positiv denken, mich nicht unterkriegen lassen von all den Absagen, sondern tapfer weiter suchen. Aber mir fällt zum ersten Mal so richtig auf wie diskriminierend diese Welt doch ist. Emma passt nicht in die Vorstellungen der Leute, fällt aus dem Schoßhund-Schema raus, und schon wird man diskriminiert! Bei all den Immobilienangeboten, und es stehen derzeit viele viele Wohnungen leer, sind 95 Prozent Wohnungen in denen Hundehaltung nicht erlaubt ist. Und die 5 Prozent die über bleiben sind Wohnungen im Dachgeschoß, Hochhaus oder eben unbezahlbar!

Nun ich habe Flyer geschrieben und gedruckt und bin am verteilen, habe sogar einen Fernsehsender angeschrieben, lese täglich die Zeitung und die neuen Immobilienangebote im Internet und irgendwann ist sie da: unsere neue Wohnung, unser neues Zuhause!

Und dann?

ich habe eine gewisse utopische, romantische Vorstellung davon wie das Leben sein wird.

Frei, in allen Entscheidungen, frei von Zwängen und Kompromissen, frei von Streit und Schweigen!

Aber auch die Gegenseite mit der ganzen Verantwortung alleine- aber auch das schaffen wir.

Ich möchte mein Leben nicht gänzlich umkrempeln und alles verändern- war ja auch nicht alles schlecht in der Vergangenheit- nein ich denke ich möchte meinem Leben wieder einen neuen Sinn, einen neuen Weg geben. Der Anfang ist getan in dem ich im neuen Jahr die Ausbildung zur Kreativpädagogin anfange.

wenn ich dazu noch meine eignen 4 Wände habe- wäre ein Wunder, ein Traum für den ich jeden Abend bete.

und ganz irgendwann wird es vielleicht wieder einen Menschen geben dem ich mein Herz öffnen kann, der es sachte und zart behandelt, der versteht und toleriert, aber nicht weil er mir gefallen will, sondern weil er es so meint! Irgendwann werde ich morgens wieder aufwachen und darf ich ein neben mir liegendes verschlafenes Gesicht lächeln und mich noch mehr freuen über das Glück was mir geschenkt wird.

Bis dahin?

"Suche nicht- finde!"

ich will nicht suchen nach dem Mister Right- Filme a la Rosamunde Pilcher gibt es nur im Fernsehen- die Wirklichkeit sieht doch etwas anders aus.

Ich will mich nicht quälen weil "er" nicht da ist. Will glücklich sein nicht weil es einen Menschen an meiner Seite gibt. Sondern will glücklich sein weil es mich gibt.................

 


 

 

 

 

 

 

Tot ist überhaupt nichts:
Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum.
Ich bin ich, und ihr seid ihr.
Warum sollte ich aus dem Sinn sein,
nur weil ich aus dem Blick bin?
Was auch immer wir füreinander waren, sind wir auch jetzt noch.
Spielt, lächelt denkt an mich.
Leben bedeutet auch jetzt all das,
was es auch sonst bedeutet hat.
Es hat sich nichts verändert,
ich warte auf euch, irgendwo sehr nah bei euch.
Alles ist gut. (von Anette von Droste-Hülshoff)

 

 

 

 

Ich bin traurig das Du gegangen bist, Du weißt ja mir fallen Abschiede so schwer.

Ich weiß Du bist nur vorausgegangen in eine andre Welt zu der ich noch keinen Schlüssel habe.

Ich weiß nicht was ich fühlen soll- Freude das nun dein Leid ein Ende hat? Trauer weil ich nicht mehr die Chance habe mit Dir zu reden? Angst vor dem Verlust?

Ich habe heute eine Kerze für Dich angezündet die Dir den Weg zeigen wird, die mich an Dich erinnert und vor der ich sitzen kann und mich an all die schönen Erlebnisse erinnern kann die wir gemeinsam hatten.............

 

Umarme Dich in Gedanken liebe Omi

(12.11.2006)

 

 

 

Mein Bruder hat einmal, vor langer Zeit als er sehr klein war, gesagt: warum seid ihr denn alle so traurig das Omi gestorben ist, der Tod ist viel einfacher als das auf die Welt kommen. Sie hat ihre Flügel wieder und ist jetzt dort oben und es geht ihr gut.

Ja warum reagieren wir so auf den Tod? Warum streichen wir ihn aus unserem Leben so heraus, wo er doch unweigerlich dazugehört?

Wieso ist es so schwer, für mich zumindest, damit umzugehen? Ihn zu zu lassen, ihn willkommen zu heißen, ihn zu akzeptieren. Verlange ich zu viel von mir? Erlaube ich mir nicht schwach und traurig zu sein? Ich glaube, tief in meinem Innern weiß ich bereits das der Tod nichts Schlimmes für mich bedeutet, aber ganz realisiert hab ich es noch nicht. Ich nehme ihn im Moment als großen Verlust wahr, der mir Menschen entreißt die ich noch nicht los lassen kann. Warum? Nun hat sie losgelassen, dann sollte ich es auch können.

 

Woher kommt diese Schwere mit dem Tod um zu gehen? weil wir ihn zu sehr tabuisiert haben? Ihn verdrängt haben aus unserem Herzen, aus unserem Bewußtsein?

 

Und ich muss jetzt nicht stark sein, nicht für mich und auch nicht für meine Familie- niemand verlangt das von mir außer ich selber- das muss nicht sein. Und deshalb erlaube ich mir nun das ich auch schwach sein darf, traurig sein darf, weinen darf, klein sein darf und Schutz brauche.................denn nur wenn ich mir das erlaube, dann kann ich mich auch irgendwann nach dem Gang durch dieses dunkle Tal wieder stärker und größer fühlen.........

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                              November 2006

Lebenspläne.......................................

 

jeder hat sie, manche besitzen nur den Einen und leben ihr Leben nach diesem einen Plan den sie sich gemacht haben. Manche ändern ihre Lebensplanung spontan, je nach was Ihnen zumute ist.

 

Ich hatte einen solchen Lebensplan, hatte Wünsche und Träume von meinem Leben. Lange Zeit ist vergangen seit ich diesen Traum vom Leben hatte und nun, mit 32 Jahren steh ich vor diesem Traum und sehe das er sich so nicht erfüllen lässt, das er vielleicht nie in Erfüllung gegangen wäre- eben nur ein Traum gewesen ist den ich geträumt habe. Aber das Leben spielt manchmal anders als man es möchte- vielleicht, nein ganz sicher ist das auch gut so, denn manch ein Traum sollte besser unerfüllt bleiben.

Aber es tut weh, so weh vor diesen Träumen und Sehnsüchten zu stehen und zu wissen das sie nie wirklich existieren werden, weil sie eben nicht sein sollten. Und es ist schwer sich dann von diesen Träumen zu verabschieden und sich auf den Weg nach einem "neuen" Traum, einem neuen Leben zu machen.

Wie kann es sein das es Menschen gibt die so voller Leichtigkeit durchs Leben wandern, denen Nichts schwer fällt, die genau wissen wo sie hin wollen und auch dort ankommen?  Liegt es an dem berühmten "halbvollen oder halbleeren Glas", der Sichtweise der Dinge? Bestimmt! Denn wer positiv gestimmt durch die Welt geht, dem fällt Vieles leichter. Wieso hinter jeder Ecke eine Gefahr wittern, wieso erst abwägen nach Risiken, wieso sich Gedanken machen über etwas, was nicht in unserer Hand liegt?

Ich weiß das ich ein sehr positiv denkender Mensch geworden bin, eigentlich wieder geworden bin, denn für einen kurzen Moment hab ich meine guten Energien vergessen und scheine auf dem Weg zu mir zurück zu sein.

Warum also nicht wieder bei Null anfangen, Neubeginnen? Das ist das Leben? Ein stetiges Auf und Ab, nach dem Tal kommt der Berg und nach der Dunkelheit das Licht- und nur wenn wir in dunklen Zeiten das Licht in unserem Herzen nicht vergessen können wir die Finsternis überstehen.........

Nicht Selbstmitleid ist es, nein eher noch ungewohnt und auch fassungslos dem neuen Mut gegenüberstehend, noch nicht ganz vertrauend dass es nach Vorne geht- das ist es!!!!!

Ich hatte schon mal einen Wunsch an mein Leben- wieso sollte es nicht einen Neuen geben? Ich bin ja auch neu geworden!

Und es ist so ein unglaublich gutes Gefühl sich stark und unabhängig zu fühlen- so ungewohnt und neu im Moment, das es mich fast sprachlos macht!

Der nächste Schritt wartet gegangen zu werden, und nur wenn ich einen Schritt nach dem Anderen wage wird sich auch Etwas verändern. Denn Stillstand ist der Tod- dann hab ich schon gelebt!

Nein ich begrüße Dich Leben, schön das Du da bist, lass uns nach vorne schauen und beginnen................................vielleicht birgt es noch viele Überraschungen – nein ich bin mir sicher, es wartet noch Einiges auf mich das ich anpacken soll!

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                     27.Oktober 2006            

Tanzen- wie lange war ich nicht mehr tanzen. Letzte Woche hab ich mich "aufgerafft" und bin mit ein paar Freunden in einen Club gegangen in dem jeden Sonntag die Musik aus den 80gern läuft. Ich war mit 15 Jahren das erste Mal in diesem Club. Es ist ein Stück Heimat- es hat sich dort nicht viel verändert, es sind meist die gleichen Leute da! Und egal wie voll es dort ist- ich fühl mich wohl (was nicht immer so ist, denn in zu großen Menschenansammlungen fühl ich mich eigentlich nie wohl). 

Und dann auf die Tanzfläche und den ganzen Abend durchgetanzt, bis meine Füße weh taten, ich meine Muskeln spürte und der DJ viel zu früh Feierabend machen wollte.

Es war ein so herrlicher Abend, eine so erfüllte Nacht. Beim Tanzen ist mir alles andre egal; ich vergesse die Welt um mich herum, spüre meinen eignen Rythmus, der nicht unbdeingt mit dem Rythmus des Liedes übereinstimmen muss- aber das ist egal. Ich fühle die Musik und spüre ihr nach- bin Musik in diesem Moment mit all meinen Sinnen, mit Geist, Körper und Seele. Himmlisch! So befreiend, so berauschend, so belebend! Es ist fast unbeschreiblich- schön!!!!!!!!!! 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                                                                                        08.September 2006

 

Wo ist er, der Sinn des Lebens?

 

 

Wo ist er?

Was ist er?

Und werde ich ihm je begegnen, dem Sinn des Lebens, meines Lebens?

 

Irgendwie schwierig zu beantworten, schwer wie die Suche nach dem heiligen Gral.

Vor einigen Nächten stolperte ich genau über diese Frage, als ich mit einem guten Freund sprach und er mich danach fragte (frug??) worin denn der Sinn des Lebens besteht wenn Menschen früh sterben trotz ihrem so starken Lebenswillen.

Ja, worin besteht denn da der Sinn des Lebens?

Warum müssen manche Menschen so jung von dieser Welt gehen?

Warum müssen sich manche Menschen jahrelang quälen bevor sie gehen dürfen in diese nächste Welt?

Warum dürfen manche Menschen so leicht durch die Welt gehen, und manche tragen so schwere Lasten?

Warum werden Menschen, Kinder (Kleine Engel) gequält?

Warum müssen Tiere leiden?

Warums wird es hier noch unendlich viele geben………..

Und Antworten?

 

Ich weiß keine wirkliche Antwort- würde ich Sie wissen, würde mein Leben eventuell anders aussehen!

Aber ich bin mir sicher dass es einen Sinn geben muss. Nicht ein Sinn für alles Leben, aber viele Sinne für viele Leben- individuell wie wir Menschen eben sind.

Und ich glaube, dass wir auf dieser Welt sind um genau dieser Frage nachzugehen, für uns den Sinn unseres Lebens zu erfahren, zu finden!

Es muss einen Lebenssinn, den Sinn des Lebens geben- denn sonst wäre alles umsonst, sonst müsste ich mir keine Gedanken über mein Denken, Handeln und Fühlen machen. Sonst könnte ich ein Schwein sein und mich nicht darum scheren wie es meinem Nächsten geht, sonst ginge mir all das Leid um mich herum einen Scheißdreck an und würde mich nicht jucken.

 

Nein, ich will nicht klagen über mein Leben. Mich nicht beschweren über die Lasten die ich schleppe. Nicht hadern mit dem was ich mit auf diese Welt bekommen habe. Es ist mein Schicksal- mein Leben! Und ich kann mich entweder damit abfinden und jeden Tag mühsam durchleben, oder aber aufstehen und etwas tun.

Etwas tun um meinem Leben Sinn zu geben!

Etwas tun um die Schwere meiner Lasten zu verringern!

Etwas tun um mehr Leichtigkeit und Fröhlichkeit in mein Leben zu bringen!

Etwas tun für Andere die unserer Hilfe bedürfen!

 

Nicht hinnehmen das Leben, denn dann hat man schon aufgegeben und ist so gut wie tot!!!!!

 

Ich kann das! Jeder kann das- wenn er/sie nur will!

 

Ich glaube, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens auch eine Frage des Glaubens ist. Eine Frage nach dem woher man selbst kommt und auch wohin man geht nach dem Leben- und das führt unweigerlich zu Gott!

 

Hab ich gehadert mit ihm, mein halbes Leben. Böse war ich auf ihn, weil er mich, wie ich glaubte, allein gelassen hatte in schwerster Stunde. Hatte ihn für mich verloren und lange, lange Zeit nicht wieder gefunden!

Aber ohne den Glauben, ohne das Vertrauen in „das da oben“ (was auch immer es ist; wie auch immer man es nennen mag) wäre das Leben für mich sinnlos!

 

Nicht den Tag sinnlos an sich vorüberziehen lassen, nicht dahindümpeln im Sumpf des Alltags. Etwas bewegen in sich selbst und auch in der Welt da draußen; durch das eigene Denken, Fühlen und Handeln.

 

Den Sinn finden der mich morgens lächelnd aufwachen lässt, der mich den Tag froh und gut erleben lässt, der mich abends danke sagen lässt!

Jeder muss ihn für sich selber finden- manch einer braucht dafür sein ganzes Leben!

 

Hab ich den Sinn des Lebens vielleicht schon gefunden und weiß es noch nicht?

 

Ich glaube, ich bin auf dem Weg zu ihm, auch wenn ich viel gestolpert bin und noch oft fallen werde- aber ich steh wieder auf, fange wieder an zu laufen und werde nicht aufgeben!

 

Einen Weg gehen und sich nicht selbst aufgeben!

Eine eigne Meinung haben und zu ihr stehen!

Für sich selbst einstehen!

Nicht im trägen Fluss der Masse schwimmen, den ureigenen Weg gehen den man selbst für richtig hält- auch wenn andere Menschen einen belächeln und nicht ernst nehmen.

Den unbequemen Weg gehen!

Hindernisse bewältigen und nicht aufgeben und andere machen lassen!

Nicht länger fremdbestimmt sein!

In sich selbst hineinhören- auf sich selbst hören, nicht nur auf andere.

Sich selbst kennen lernen, zu sich selbst finden!

 

Viele Wege gehen, auch falsche Wege und durch Fehler lernen………….

 

Was also ist der Sinn des Lebens?

Ich kann sie nicht beantworten die Frage und manche Lebensgeschichten lassen mich weinen und traurig sein (und werden es auch immer), da ich nicht sehe und noch nicht verstehe………

 

Aber vielleicht eines Tages, eines fernen, nahen Tages!!!!!!!!!

 

 

 

 

 

 

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