April 2005 war ich das erste Mal in Begleitung zweier sehr engagierten Frauen im Norden von Teneriffa, in der Nähe von Icod de los Vinos und habe dort die Tierschützerinnen Karmen und Heide kennen lernen  und Ihnen aktiv unter die Arme greifen dürfen.

Karmen beherbergt auf ihrer Finca in den Bergen mehr als 30 Hunde und nochmal genauso viele Katzen (im Moment vor allem Katzenbabys). Sie konnte vor zwei Jahren mit finanzieller Unterstützung von A.P.A.N.O.T Saarland e.V. einige Gehege außerhalb des Ortes bauen. Doch leider löste sich A.P.A.N.O.T auf und Karmen ist mit ihren Problemen rund um ihre Schützlinge nun auf sich gestellt. Und so steht Karmen mit ihrer eigenen Familie, der Arbeit und den Hunden oft alleine da. Auf ihrer aktuellen Homepage kann man einige  der Tiere finden die ein neues Zuhause suchen (http://www.apanot-tierhilfe.de/index.htm)

 Bei Heide sind es ca. 25 Hunde die in und um ihre Finca mit ihr leben dürfen. Heide ist Rentnerin und sorgt ganz alleine für ihre Tiere. Finanzielle Unterszützung gibt es keine. Einzig ein Futtermittelgroßhändler lässt den beiden Frauen einmal im Monat abgelaufenes Futter für die Hunde zukommen.

                                                     

Dieses Jahr im Mai habe ich gemeinsam  mit meinem Mann noch einmal meinen 2 wöchigen Urlaub dort unten verbracht. Viele junge Hunde und Katzen, auch viele ältere und kranke Hunde, die einfach im Mülleimer oder den Barancas entsorgt worden sind als sie krank oder unbequem wurden, warten dort auf ein neues Zuhause! Ein Zuhause wo sie endlich lernen dürfen das es auch Menschen gibt die nicht schlagen und treten, die für Futter sorgen und die einem Liebe schenken.

Was mich immer wieder schockt ist die Lieblosigkeit mit der dort mit den eignen Tieren umgegangen wird. Wie ein Gebrauchsgegenstand- funktioniert er nicht mehr einwandfrei wird er entsorgt und ein neues Tier wird gekauft- möglichst einen jungen ach so niedlichen Welpen aus sogenannten Einkaufsläden. Tierschutz im Süden ist harte Arbeit bei der man selbst immer wieder an eigne oder fremde Grenzen kommt, heißt anfangen bei Null, heißt Aufklärungsarbeit, heißt den Menschen Kastrationen nahe bringen um der Welpenschwämme einhalt zu gebieten, heißt auch den Menschen Verantwortungsbewußtsein beibringen. Denn nehme ich ein Tier bei mir auf, heißt das Verantwortung übernehmen, heißt begleiten bis zum Schluß. 

Wenn sie auch einem kleinen Hundeleben oder einem älteren und kranken Tier eine Chance geben wollen, sei es durch eine Patenschaft, eine Spende, durch aktive Mithilfe auf der Finca oder in dem sie einem Hund oder einer Katze einen warmen und sicheren Platz geben wollen dann würde ich mich freuen von Ihnen zu hören.

Dringend suchen wir im Moment auch eine oder mehrere Pflegestellen!!!

Wir sind um jede Hilfe, um jede helfende Hand dankbar!